lichtwerk - lux ponns

Austragungsort des Kunstprojekts „Lux Pons“ ist die Grenze bei Chiasso und Ponte Chiasso, ein Gebiet an der Staatsgrenze Italien-Schweiz. Ein ca. 5-10 Meter breiter Landstrich trennt die beiden Länder. Das „Niemandsland“, welches für die Öffentlichkeit geschlossene ist, wird mit Kameras überwacht. Flüchtlinge versuchen es regelmässig zu überqueren. Grenzen sind Trennlinien politischer, rechtlicher und gesellschaftlicher Lebensräume. Facetten des Trennenden bezeichnen das Wesen der Grenzen, doch liegt vielleicht gerade dort, im Erkennen und Dulden des geografischen wie auch gedanklichen Grenzbereichs, die verborgene Kraft Verbindendes zu schaffen. Die 30-40 Lichtprojektionen aus dem Niemandsland, dieser neutralen Zone, beleuchten die Hausfassaden, den Boden sowie den Zaun beidseitig der Grenze und schaffen auf diese Weise eine Lichtbrücke zwischen den beiden Ländern. Die projizierten Bilder stammen aus den Wohnungen von Menschen, die unmittelbar an der Grenze leben oder arbeiten. Digital veränderte Fotografien von der Wohneinrichtung und verschiedener Dekorationsgegenstände wurden als Artefakte einer ganz persönlichen Lebensgeschichte nach Aussen auf die Fassaden projiziert und damit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

- 18 Bilder -

Lux Pons
2008
Chiasso, Staatsgrenze Italien/Schweiz
Ein Projekt n der 6 Biennale del'immagine Chiasso
Gemeinschaftsarbeit mit Curt Walter

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